Januar 2019
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Digitale Prozesse auf breiter Ebene

INTRO

Man schreibt: «Die Zeichen stehen auf Wachstum.»

Was bringt das neue Jahr? Eine Frage, die sich vermutlich viele von uns, speziell auch über die Festtage, gestellt haben. In wirtschaftlicher Hinsicht – so scheint es – darf die Metallbaubranche die nächsten Quartale zuversichtlich angehen. Gemäss der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich weist die neueste Auswertung der Baubewilligungen auf eine nach wie vor positive Entwicklung der Bautätigkeit hin. Auch bei einem offenen Blick in die Gegend lassen sich rege Tätigkeiten im Hochbau feststellen. Ein weiterer, vielleicht eher subjektiver, aber nicht zu unterschätzender Indikator für unsere Branche sind die grossen Baumessen. In diesen Tagen steht die Bau 2019 in München an. Offenbar sollen rekordverdächtige 2100 internationale Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen. Man schreibt: «Die Zeichen stehen auf Wachstum.»Als verantwortlicher Redaktor der Zeitschrift «metall» ist es mir ein grosses Anliegen, die Möglichkeiten und Chancen des Bauens mit Metall und Glas den Entscheidungsträgern näherzubringen. Was eignet sich hierfür besser als tolle Objektreportagen aus der Schweiz, aber auch aus dem Ausland. Denn unsere Mitbewerber sind nicht nur die anderen Metallbaubetriebe. Vielmehr stellt sich für unsere Kunden und deren Entscheidungsträger auch die Frage, mit welchen Materialien gebaut werden soll. Die Materialvielfalt ist heute gross und viele Projekte lassen sich auch in Holz, Beton oder sogar in Kunststoff realisieren. Deshalb werden wir auch weiterhin bestrebt sein, in der «metall» interessante, repräsentative Reportagen über tolle metallene Objekte zu publizieren und so den Entscheidungsträgern das breite Leistungsangebot unserer Branche näherzubringen.Um nochmals auf die Bau 2019 zurückzukommen: Auffallend ist, dass die digitalen Prozesse – im Vergleich zur letzten Messe – bei den Ausstellern einen hohen Stellenwert einnehmen. Die produzierenden Unternehmungen werden gefordert sein, sich den neuen Techniken und Rhythmen anzupassen, sei es in den Bereichen der Planung, der Produktion oder der Montage aber auch in den betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten.An dieser Stelle möchte ich auf den Beitrag Seite 8 hinweisen. Er dokumentiert die technische Neuausrichtung eines grösseren Metallbaubetriebs im Raum Zürich. Er beschreibt die neu eingeleiteten Prozesse sowie die dafür beschafften Infrastrukturen, sodass die Unternehmung für die Zukunft gerüstet ist.Etwas kontrovers zur digitalen Welt und doch von höchster Klasse scheint die Herstellung der auf Seite 4 vorgestellten Innenverglasung. Im Gegensatz zu den digitalen Anarbeitungstechniken kam hier eine alte – aber immer wieder berechtigte – Bearbeitungstechnik zur Anwendung. Wie das Hobeln von Metallprofilen zu filigransten und doch stabilsten Konstruktionen führen kann, dies lesen Sie im Beitrag.Und, als Sahnehäubchen obendrauf, die Reportage Seite 14. Sie dokumentiert auf eindrückliche Weise, was die Metallbaubranche in Sachen Technik und Ästhetik zu bieten hat. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, viele interessante Inspirationen beim Studium dieser Ausgabe sowie ein erfolgreiches neues Jahr.