Oktober 2018
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Anspruchsvolle Arbeiten und Sonderlösungen

GETROFFEN IM OKTOBER

Jürg Müller (48) ist Inhaber und Geschäftsführer der m4metallbau ag in Affoltern am Albis.
Für seinen Metallbaubetrieb versucht er, interessante, seiner Betriebsgrösse entsprechende Aufträge zu generieren, welche ausführungstechnisch anspruchsvoll sind und Sonderlösungen erfordern.
Wie Jürg Müller die wirtschaftliche
Lage in der Branche einschätzt, wie
er agiert und reagiert und vieles
mehr, erfahren Sie im Interview.


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Herr Müller, Ihre Firma ist bekannt dafür, anspruchsvolle Arbeiten zu generieren und entsprechende technische
Lösungen dafür zu entwickeln.
Was reizt Sie an diesen Arbeiten?
In erster Linie muss ich gestehen, dass ich mich für den Metallbau berufen fühle. Dies war wohl auch der Grund,
dass ich mich nach meiner Ausbildung direkt selbständig gemacht habe.
Sind Sie Vollblut-Metallbauer?
Ich denke, diese Bezeichnung wäre
nicht verfehlt, vielleicht könnte man
mich tatsächlich so nennen. Jedenfalls
bin ich gerne dabei, wenn es darum
geht, Sonderkonstruktionen zu entwickeln
und architektonische Vorgaben
und ästhetische Besonderheiten auch
technisch und wirtschaftlich ohne
Qualitätsverlust umzusetzen.
Können Sie hierfür ein Beispiel
nennen?
Ja, natürlich: Sehr gerne lasse ich bei
unseren Projekten alte Techniken
wieder neu aufleben. Wie beispielsweise
bei den umfangreichen gewendelten
Treppengeländern im Schulhaus
Ehret B in Hünenberg. Die Reportage
darüber ist in der «metall»
von Juni 2016 erschienen. Hier war für
den Untergurt ein massives, gewundenes
T-Profil gefordert. Anstelle dass
wir einfach zwei Profile zu einem TProfil
zusammengeschweisst haben,
hobelten wir diese (rund 200 Meter)
aus einem massiven Flachprofil, verformten
es danach durch Walzen und
bauten die ebenfalls gebogenen Staketen
darauf auf.
Offenbar haben Sie eine Neigung zur
Nostalgie
Sicher nicht ausgeprägt, aber alte
Bautechniken neu zu erfinden, das
reizt mich schon. Jedoch soll dies
nicht darüber hinwegtäuschen, dass
wir auch moderne Metallbauarbeiten
aus Glas und den verschiedensten
Metallen herstellen. Sei es ein Geländer,
eine gebogene Glasfront oder
Brandschutzelemente, wir bauen
beinahe alles und dies mit viel Herzblut.
Wie würden Sie die Stärken Ihrer
Firma definieren?
Wir sind ein kleines Team von sieben
Mitarbeitenden und bilden auch Metallbauer
aus. Für jedes Projekt wird
ein zuständiger Projektleiter festgelegt.
Er trägt die Verantwortung vom Anfang bis zum Ende. Er ist und bleibt der Ansprechpartner für Kunden, Lieferanten und Mitarbeitende unserer Firma. Dadurch wird einerseits die Verantwortung klar delegiert und andererseits werden heikle Schnittstellen reduziert.
Sie bilden in Ihrem Kleinbetrieb auch Metallbauer aus. Was motiviert Sie dazu?
Ich denke, ein gelernter Metallbauer verfügt über eine gute, solide und breitgefächerte Ausbildung. Selber freue mich, wenn ich sehe, wie sich junge Berufsleute während der Ausbildung langsam vom Schulabgänger
oder von der Schulabgängerin zur ausgewiesenen Fachkraft entwickeln.