Oktober 2019
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Aktuelles aus der europäischen Normung für Türen «Einbruch»

EINBRUCHHEMMUNG

Die überarbeiteten Einbruchnormen wurden von den nationalen Normenvereinigungen deutlich angenommen.


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Normen zur Einbruchhemmung von Türen, Fenstern und Vorhangfassaden haben in Europa eine lange Tradition. Momentan beschäftigt sich die Working Group 7 (WG 7) des CEN Technical Committee mit der erneuten Überarbeitung der Normenreihe EN 1627 – EN 1630. Inzwischen wurde über die vier Entwürfe abgestimmt. Anbei ein Auszug der wichtigsten Anpassungen in den prEN1627 – prEN1630:
prEN 1627

  • Verwendung von historischen Prüfergebnissen nach SN EN 1627:2011 möglich 

  • umfangreiche Erweiterung Kapitel 6, Baubeschläge (Leistungsbewertung der Beschläge) 

  • Präzisierung nicht abschliessbare Beschläge 
auf Nichtangriffseite 

  • Kennzeichnungspflicht: klassifizierte Produkte sind zu kennzeichnen 
RÉSISTANCE À L’EFFRACTION 

  • neuer Anhang E zu mechatronischen und elektronischen Sicherheitssystemen
  • prEN 1628

• Spaltenlehren: Spaltenlehren C wird gestrichen
• Anforderung an die Verglasung der Prüfkörper: Der verglaste Füllungstyp an den Probekörpern muss der Füllungstyp sein, der zu Klassifizierungszwecken verwendet wird.
• diverse Präzisierungen zur Durchführung der Prüfung
prEN1629
• Diese Norm enthält mehrheitlich nur Präzisierungen.
prEN 1630
• Die Vorprüfung darf als Hauptprüfung angegeben werden, wenn alle Vorprüfungen nachweisen, dass es keine Schwachstellen gibt.
• neue Schablone E4: Rechteck 150 1⁄4 660 mm, mindestens 420 mm lang
• Präzisierung der Werkzeugsätze
• neuer Anhang E zum «Herausziehen des
Zylinders»
• Vorgabe Position des VSG wird gestrichen • Erläuterung zum Sägen-Einsatz
Alle Entwürfe wurden mit deutlichen Mehrheiten angenommen. Die nationalen Normenvereinigungen (in der Schweiz die SIA) gaben allerdings zahlreiche Kommentare zu allen Entwürfen ab.
Die SIA hatte die Entwürfe prEN 1628, prEN 1629 und prEN 1630 mit Kommentaren angenommen, die prEN 1627 jedoch mit Kommentaren abgelehnt. Der Beschluss wurde in zwei Sitzungen (5. und 18.7.2019) gefasst. Zuvor hatte sich eine Arbeitsgruppe des VST zum Sammeln von Kommentaren getroffen.
An der nächsten Sitzung, die in Stockholm stattfindet, werden die 391 Kommentare (knapp 70 Seiten) bearbeitet. Von Schweizer Seite nimmt Christoph Rossmanith von der Berner Fachhochschule als Vertreter teil.